Solingen/Duisburg. .

Die Polizei hat den sexuellen Missbrauch eines elfjährigen Mädchens in Solingen aufgeklärt. Sie nahm einen 20-jährigen Mann, der derzeit in Duisburg lebt, fest. Er hatte sich am Dienstag unter einem Vorwand Zutritt zur Wohnung verschafft und sich dort an dem Kind vergangen.

Nach dem sexuellen Missbrauch an einem elfjährigen Mädchen in Solingen hat die Polizei einen Tatverdächtigen festgenommen. Nach Polizeiangaben handelt es sich um einen 20-jährigen Rumänen, der in Duisburg lebt. Hinweise aus der Bevölkerung brachten die Polizei auf die Spur des Mannes.

Laut Staatsanwaltschaft hatte der Zeitungsverkäufer am Dienstag an der Wohnungstür des Mädchens geklingelt. Als das Kind die Tür öffnete, fragte der 20-Jährige, ob die Eltern zu Hause seien. Und als das Mädchen verneinte, fiel er über die Elfjährige her. „Er schildert es als Spontantat“, berichtete der Wuppertaler Staatsanwalt Wolf-Tilmann Baumert. Die Polizei sprach von einem „erheblichen Missbrauch“, wollte aus Opferschutzgründen aber keine Details nennen. Das Kind sei durch das Verbrechen erheblich traumatisiert worden, sagte Baumert.

Lange Haftstrafe droht

Nach ersten Ermittlungen der Beamten handelt es sich um keinen Serientäter. Die Polizei konnte an der Kleidung des Mädchens Spuren des Täters sicherstellen. Der Täter ist voll geständig.

Ihm drohe nun eine Haftstrafe von bis zu 15 Jahren, wenn er nach dem Erwachsenenstrafrecht verurteilt wird. Auch eine Sicherheitsverwahrung sei möglich. Doch kommt wegen des Alters des Tatverdächtigen nach Angaben des Staatsanwaltes auch eine Verurteilung nach Jugendstrafrecht infrage. Dann läge das höchste Strafmaß bei zehn Jahren. (we/ddp/apn)