Berlin. .
Neuer Streit ums Elterngeld: Die FDP will den Höchstsatz um 300 Euro kürzen. „Wer Hartz-IV-Empfängern das Elterngeld streicht, muss auch beim Maximalbetrag entsprechend kürzen. Das wäre sozial gerecht“, sagt FDP-Fraktionsvize Gruß.
In der Koalition gibt es einen neuen Streit um das Elterngeld. FDP-Fraktionsvize Miriam Gruß forderte am Freitag, den Höchstsatz beim Elterngeld von 1800 auf 1500 Euro zu kürzen. „Wer Hartz-IV-Empfängern die 300 Euro Elterngeld streicht, muss auch beim Maximalbetrag entsprechend kürzen. Das wäre sozial gerecht“, argumentierte Gruß in der „Bild“-Zeitung. Im Bundeshaushalt würde die von ihr vorgeschlagene Maßnahme rund 500 Millionen Euro sparen.
Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) wies den Vorstoß zurück. „Insbesondere für viele Väter wäre dann eine Babypause nicht mehr attraktiv“, sagte Schröder der „Stuttgarter Zeitung“ (Samstagausgabe). Die hohe Beteiligung der Väter sei aber „gerade der besondere Erfolg des Elterngelds“.
Die Ministerin rechtfertigte erneut Kürzungspläne beim Elterngeld, welche die Arbeitslosen betreffen. Das Elterngeld sei keine Sozial-, sondern eine Familienleistung. Es gehe hier nicht um das Umverteilen, sondern um Lohnersatz für Arbeitnehmer, die sich Zeit für ihre Kinder nehmen wollen. (ddp)