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Zwei Tornados haben am Mittwoch im nordrhein-westfälischen Hille und in Warendorf schwere Verwüstungen angerichtet. Durch Warendorf fegte eine Windhose, die Bäume zum Umstürzen brachte und drei Autos darunter begrub.

Zwei Tornados haben am Mittwochnachmittag in zwei Orten Nordrhein-Westfalens schwere Verwüstungen angerichtet. In Hille wurden Schornsteine umgeknickt und Häuser abgedeckt, zwei davon „bis zur Unbewohnbarkeit“, wie ein Polizeisprecher sagte. Ein Feuerwehrsprecher sprach von einer „mehreren Kilometer langen Schneise“. Auch in Warendorf verursachte eine Windhose hohe Sachschäden. In beiden Orten gab es keine Verletzten.

In Warendorf fegte die Windhose laut Polizei über den östlichen Stadtrand. Drei Autos wurden unter umgestürzten Bäumen begraben. Die Gebäude mehrerer Gewerbebetriebe wurden beschädigt. Bei einer Holzfirma wurde ein großer Teil der Daches abgerissen und die Dachkonstruktion erheblich beschädigt. Die Fahrbahnen der Bundesstraße 64 und der darüber führenden Bundesstraße 475 waren mit Trümmerteilen übersät.

In Paderborn ist es durch einen Blitzeinschlag in der Nacht zum Donnerstag zu einem Brand gekommen. Dabei wurde das zweigeschossige Gebäude zerstört, wie die Polizei mitteilte. Es entstand ein Sachschaden von rund 100 000 Euro. Die fünf Bewohner im Alter von 16 bis 85 Jahren blieben unverletzt und konnten das Haus aus eigener Kraft verlassen. Eine 69 Jahre alte Frau und ein 85-jähriger Mann wurden vorsorglich zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht. (ddp)