Menden. Die Zahl der Todesopfer nach dem Mendener Festzugs-Unfall hat sich auf drei erhöht: In der Nacht erlag ein 34-jähriger Familienvater seinen Verletzungen. Ein 21-Jähriger schwebt noch in Lebensgefahr.
Drei Tage nach dem Unfall beim Schützenfest der Mendener Hubertus-Schützen hat sich die Zahl der Todesopfer auf drei erhöht: In der Nacht erlag ein 34-jähriger Familienvater seinen Verletzungen. Ein weiterer Schwerverletzter schwebe noch in Lebensgefahr, sagte Polizeisprecher Dietmar Boronowski am Mittwoch. Dabei handele es sich um einen 21-jährigen Mann.
Die Staatsanwaltschaft hat mittlerweile gegen den 79-Jährigen Unfallverursacher ein Verfahren wegen fahrlässiger Tötung eingeleitet. Derweil tappt die Polizei bei der Ursachenforschung noch im Dunkeln. Der Unfallverursacher hat sich laut WP-Informationen inzwischen einen Anwalt genommen.
Saß die Ehefrau mit im Auto?
Der 79-Jährige war am Sonntag mit seinem Auto ungebremst in den Umzug des Schützenfests in Menden gerast. Drei Menschen kamen ums Leben, mehr als 50 wurden zum Teil schwer verletzt. Die Ermittler schließen nicht aus, dass der Unglücksfahrer einen Schwächeanfall hatte - er selbst schweigt aber zu dem Unfall und will sich einen Anwalt nehmen. Daher setzt die Polizei jetzt auf die Aussagen der Augenzeugen und die Erkenntnisse der Gutachter. Die Befragungen der Zeugen laufen bereits, wie Boronowski sagte.
Nach wie vor unklar ist nach den Worten des Sprechers, ob die Ehefrau des 79-Jährigen bei dem Unfall mit im Auto saß. Sie sei weiterhin nicht vernehmungsfähig. Nach Aussage eines Zeugen war die Frau vor dem Unfall aus dem Wagen des Mannes gestiegen, der sich zunächst in der Fahrzeugschlange hinter dem Umzug der Sankt-Hubertus-Schützen befunden hatte und dann nach links ausgeschert war. Ein anderer Zeuge will gesehen haben, wie die Frau erst nach dem Unfall ausstieg. (mit AP)
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