12:10 Uhr: Jäger will salafistische Extremisten in NRW stärker beobachten lassen

Angesichts der Gefährdung durch islamistischen Terrorismus werden Polizei und Verfassungsschutz in NRW ihre Schutzmaßnahmen weiter verstärken. Das kündigte Innenminister Ralf Jäger (SPD) bei einer Anhörung im parlamentarischen Kontrollgremium des Landtags in Düsseldorf an. Jäger sagte, salafistische Extremisten sollten noch intensiver beobachtet werden. "Die extremistische Szene agiert zunehmend professioneller", sagte der Innenminister. Nach den Anschlägen von Paris mit zwölf Toten habe sich die Gefährdungslage insgesamt verdichtet.

11:59 Uhr: Schwerer Unfall im Kamener Kreuz – drei Lkw beteiligt

Um 11:30 Uhr hat es laut der Dortmunder einem schweren Verkehrsunfall im Kamener Kreuz gegeben. Nach erstem Kenntnisstand sind auf der A1 in Fahrtrichtung Bremen drei LKW an einem Unfall beteiligt. Ein Fahrer soll noch eingeklemmt sein. Der Verkehr wird an der Unfallstelle vorbeigeführt.

11:45 Uhr: 16-Jähriger organisiert Massenschlägerei mit 50 Teilnehmern in Dortmund

Zu einer Massenschlägerei haben sich gestern Abend über 50 Personen an der U-Bahn-Haltestelle Westerfilde verabredet. Ein Vater versuchte noch, seinen 16-jährigen Sohn aus dem Handgemenge zu ziehen und wurde mit einem Messer bedroht. Der 16-Jährige ist der mutmaßliche Organisator der Massenprügelei, die Planung erfolgte per sozialer Netwerke. Erst nach dem Eintreffen der Polizei löste sich die Ansammlung auf.

11:24 Uhr: Facebook will stärker gegen betrügerische Inhalte vorgehen

Facebook will die virale Verbreitung von Falschmeldungen ("Hoaxes") eindämmen. Dazu soll nach und nach eine neue Funktion freigeschaltet werden, die es Nutzern erlaubt, offensichtlich irreführende, betrügerische oder schlicht falsche Inhalte zu melden. Ein Beispiel dafür sind die immer wieder auftauchenden Beiträge, dass Facebook kostenpflichtig werde, wenn nicht alle Nutzer eine bestimmte Nachricht teilen oder die Möglichkeit, per Status-Update den Facebook-AGB zu widersprechen.

11:13 Uhr: Bahn will bald neues Konzept für den Fernverkehr vorstellen

Die Deutsche Bahn will im März ein neues Konzept für den Fernverkehr vorstellen. Es werde dem Aufsichtsrat am 18. März vorgelegt und dann öffentlich gemacht, sagte Vorstandschef Rüdiger Grube bei einem Empfang in Berlin. "Wir werden mit dem Fernverkehr in die Offensive gehen, an die Fahrgastrekorde der vergangenen Jahre anknüpfen und sie sogar übertreffen", fügte er hinzu. Ob es sich bei dem neuen Konzept wohl um "Pünktlichkeit" handelt?

10:45 Uhr: "Man muss sich auch mal auf die Schippe nehmen" – Pegida-Chef Bachmann über Hitler-Foto


Ein Foto des Pegida-Gründers Lutz Bachmann mit Hitler-Bart und -Scheitel gibt der Diskussion über eine Nähe der islamkritischen Bewegung zum Rechtsextremismus neue Nahrung. Pegida-Sprecherin Kathrin Oertel bezeichnete das vorübergehend bei Facebook aufgetauchte Foto in der "Bild"-Zeitung als einen "Scherz". Bachmann selbst sagte der Zeitung: "Ich hatte das Foto zur Veröffentlichung des Satire-Hörbuchs von "Er ist wieder da" beim Friseur geknipst und Christoph Maria Herbst auf die Pinwand gepostet." Diesem habe es gefallen. "Man muss sich auch mal selbst auf die Schippe nehmen", sagte Bachmann weiter.

Hier ein Thema für die nächste Dialogsitzung mit #Pegida, @slpb_dd. http://t.co/SwpXTyox0h @BILD pic.twitter.com/jZ2EyMnyLR

— Cem Özdemir (@cem_oezdemir) January 21, 2015

10:21 Uhr: Neue Fernwärmeleitung – 200-Millionen-Euro-Investition für Oberhausen

Bis 2019 soll auf einer Länge von 25 Kilometern quer durchs Oberhausener Stadtgebiet neue Fernwärmeleitung gebaut werden. Die Kosten für das Projekt wird auf 200 Millionen Euro beziffert, aufgebracht wird das Geld nicht nur von der Energieversorgung Oberhausen (EVO), sondern auch von der Steag Fernwärme und der Fernwärmeversorgung Niederrhein. Die Trasse soll über 60 Prozent überirdisch geführt werden – und wie EVO-Geschäftsführer Bernd Homberg verspricht, werden die nicht so besonders schön anzusehenden Rohre weitgehend an Gleisen, Böschungen und Autobahnen entlang führen.

9:59 Uhr: Kanzlerin Merkel stellt Mindestlohn-Korrektur in Aussicht – SPD lehnt Vorstoß ab

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat Änderungen beim gerade erst in Kraft getretenen Mindestlohn in Aussicht gestellt. Der Mindestlohn sei zwar von weiten Teilen der Gesellschaft gewünscht worden, sagte sie. Aber die CDU werde darauf achten, wo man gegebenenfalls Bürokratie abbauen könne. "Denn wir wollen kleineren Unternehmen das Leben nicht zu einer dauerhaften bürokratischen Herausforderung machen." Die SPD wies den Vorstoß kategorisch zurück. "Das Gesetz ist seit drei Wochen in Kraft, da sehe ich überhaupt keine Notwendigkeit, es zu ändern", sagte SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann.

9:47 Uhr: Lastwagen brannte auf der A43 bei Münster – Löschwasser sorgte für Eisschicht

Ein mit Holz beladener Lastwagen ist auf der Autobahn 43 bei Münster in Brand geraten. Wie die Feuerwehr mitteilte, habe das Fahrzeug am Mittwoch beim Eintreffen der Einsatzkräfte brennend auf dem Seitenstreifen gestanden. Die Feuerwehrleute konnten den Brand rasch löschen. Verletzt wurde niemand. Das eingesetzte Löschwasser bildete auf der Autobahn eine Eisschicht. Die Autobahnmeisterei musste daher großflächig Auftaumittel streuen, bevor der Verkehr wieder ungehindert rollen konnte.

9:34 Uhr: Erlass des Schulministeriums gefährdet Sportunterricht an Dortmunder Grundschulen

Am 1. Dezember ist ein neuer Erlass des Schulministeriums in Kraft getreten, der "fachliche Voraussetzungen" für Sportlehrer verlangt. Die geforderte Ausbildung der Lehrer, die durch ein Studium oder entsprechende Qualifizierungen nachzuweisen ist, führt vor allem an Dortmunder Grundschulen, aber auch an der Offenen Ganztagsschule (OGS) zu Engpässen. "Wir haben sicherlich Schulen, wo es nicht ausreichend Lehrkräfte mit der entsprechenden Qualifikation gibt", sagte Schulamtsdirektor Bernd Bandulewitz.

9:18 Uhr: Aus für Disco Adiamo im Centro – "Die Branche stirbt"

Das Aus für die Disco Adiamo im Centro hat bei unseren Lesern für Bedauern gesorgt. Auch die Betreiber anderer Discos in Oberhausen machen sich Sorgen. Es sei schwieriger geworden, ihre Tanzflächen zu füllen, erzählen die Geschäftsführer vom Altenberg, der Turbinenhalle und dem Kultkeller. "Die Branche stirbt2, sagt Thomas Niggemann, der Inhaber des nun geschlossenen Adiamos, deprimiert.

8:56 Uhr: Facebook deutet Werbung in WhatsApp an

Bei der Digitalkonferenz DLD in München hat sich Facebook-Manager David Marcus zu der Zukunft von WhatsApp geäußert. So solle der Nachrichtendienst auch künftig eigenständig bleiben und nicht mit dem Facebook Messenger verschmelzen. Doch es sei vereinbart, dass einige neue Funktionen, die bei Facebook getestet werden, mit der Zeit bei WhatsApp integriert werden könnten. Das werde auch bei den Ideen zum Geldverdienen (= Werbung) der Fall sein.

8:45 Uhr: Zuwanderer lassen Einwohnerzahl in Deutschland erneut steigen

Was bei der Zuwanderungsdebatte häufig übersehen wird: Ohne Migranten würde die Einwohnerzahl in Deutschland sinken, doch dank Zuwanderung ist sie im vierten Jahr in Folge gestiegen. Fast 81,1 Millionen Menschen lebten nach einer Schätzung des Statistischen Bundesamtes Ende 2014 in der Bundesrepublik. Anfang vergangenen Jahres waren es knapp 80,8 Millionen, wie die Statistiker jetzt mitteilten. Danach zogen 2014 mindestens 470.000 Menschen mehr zu als weg, so viele wie seit 1993 nicht mehr.

8:32 Uhr: Erneute Verzögerung bei Bauarbeiten – weiter Tempo 60 im Essener A40-Tunnel

Die Arbeiten am A40-Ruhrschnellwegtunnel dauern weiter an. Im vergangenen September hieß es, Ende 2014 solle die neue Leit- und Sicherheitstechnik im und um den Tunnel endgültig stehen. Davor war der Abschluss schon einmal für Ende 2013 angekündigt worden. Nun peilt "Straßen NRW" das zweite Quartal 2015 an. Hoffentlich wird der Tunnel noch vor dem Berliner Flughafen fertig.

8:13 Uhr: Fahrdienst Uber will Deutschland-Geschäft nicht aufgeben

Der Gründer und Chef des umstrittenen amerikanischen Fahrdienst-Vermittlers Uber, Travis Kalanick, will trotz des massiven Gegenwinds in Deutschland weitermachen. Zwar müsse Uber wegen der vielerorts noch laufenden Gerichtsverfahren erst abwarten, welche Anforderungen der deutsche Gesetzgeber an das Unternehmen stelle, sagte Kalanick der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". "Aber wir werden unser Geschäft hier nicht aufgeben. Das wäre auch nicht im Sinne unserer Kunden."

7:59 Uhr: Prozess gegen mutmaßliche IS-Terrorhelfer beginnt in Düsseldorf

Drei mutmaßliche Helfer der Terrorgruppe "Islamischer Staat" (IS) müssen sich von heute an in Düsseldorf vor Gericht verantworten. Das Oberlandesgericht hat für den Strafprozess gegen zwei Frauen und einen Mann aus Bonn bis April zunächst 25 Verhandlungstage angesetzt. Die Hauptangeklagte soll der Terrorgruppe insgesamt 11.000 Euro sowie mehrere Kameras für Propagandazwecke beschafft haben. Sie sitzt seit zehn Monaten in Untersuchungshaft und soll mit einem IS-Terroristen verheiratet sein.

7:46 Uhr: Essener Sternekoch Nelson Müller macht den Discounter-Check

Für das ZDF hat Sternekoch Nelson Müller die Qualität der Lebensmittel bei Discountern getestet und das Angebot mit herkömmlichen Supermärkten verglichen. Wenig überraschend ist das Ergebnis beim Preis: Hier sind die Discounter bis zu einem Drittel günstiger als "normale" Lebensmittelläden. Bei der Qualität hingegen ist das Fazit jedoch weniger eindeutig.

7:32 Uhr: Bundesverwaltungsgericht entscheidet über Klage von Mendener "Gebührenrebellen"

Fünf Kläger streiten ab 9 Uhr vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig mit der Stadt Menden um die Gebühren für die Erschließung der Mörikestraße. Sie hatten Anfang der 1970er Jahre mit der Kommune vereinbart, dass sie ihren Kostenanteil an der Straße vorab bezahlen und es der Stadt überlassen, wann diese mit dem Bau beginnt. Doch als 40 Jahre später tatsächlich die Bagger kamen, erhob die Stadt erneut Forderungen. In erster Instanz hatten die Anwohner mit ihrer Klage gegen die Stadt bereits recht bekommen.

7:12 Uhr: Geplante "Je suis Charlie"-Choregrafie spaltet Schüler an Essener Gesamtschule

An der Essener Gesamtschule Süd haben 40 Prozent der Schüler einen Migrationshintergrund. "Gegen Rassismus – Schule mit Courage" lautet das Motto der Schule. "Aber nicht nur deswegen war klar, dass wir als Schülervertretung da was machen", sagt Schülersprecherin Laura Kopczynski (18). Gemeint ist eine Reaktion auf die Terroranschläge von Paris. Doch eine geplante "Je suis Charlie"-Choreografie fand keinen Konsens. Stattdessen haben sich die 250 Schüler in de Form eines Friedenszeichens aufgestellt.

6:52 Uhr: Handball-WM – DHB-Auswahl peilt Gruppensieg an

Deutschlands Handballer haben bei der Weltmeisterschaft in Katar ein neues Ziel. Der Tabellenführer der Vorrundenstaffel D will nun Gruppensieger werden. "Es muss jetzt das Ziel sein, aus eigener Kraft Gruppensieger zu werden", sagte Spielmacher Michael Kraus in Doha. Gestern Abend hatte der WM-Nachrücker im Top-Duell gegen den WM-Zweiten Dänemark mit 30:30 (16:16) einen unerwarteten Punkt gewonnen und den Spitzenplatz verteidigt.

6:39 Uhr: Heute ist der "Internationale Tag der Jogginghose"

Wer heute mit der Joggingpeitsche ins Büro geht, macht alles richtig. Denn der 21. Januar ist der "Internationale Tag der Jogginghose". Oder wie es in vielen Revier-Innenstädten heißt: Mittwoch.

6:28 Uhr: NSU-Prozess – Weitere Opfer von Kölner Nagelbombenanschlag sagen aus

Im Münchner NSU-Prozess sollen heute weitere Opfer des Nagelbombenanschlags in der Kölner Keupstraße aussagen. Auch einige Ärzte sind wieder als Zeugen geladen. Die ersten Kölner Opfer hatten bereits gestern ausgesagt und in eindringlichen Worten von ihrem langen Leiden berichtet.

6:16 Uhr: Jüdische Gemeinde spürt wachsenden Antisemitismus in Deutschland

Guten Morgen und willkommen bei "Morgens im Westen"! Die Jüdische Gemeinde in Düsseldorf spürt wieder einen stärkeren Antisemitismus in Deutschland: "Hätte man mir vor 20 Jahren gesagt, dass in Deutschland wieder Menschen öffentlich 'Tod den Juden!' rufen, hätte ich das nicht geglaubt. Der Dimension des Schreckens ist ein neuer Aspekt hinzugefügt worden", sagt der Verwaltungsdirektor der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf, Michael Szentei-Heise. Die Politik habe sich klar positioniert und auf die Seiten der Juden gestellt. "Aber ich würde mir wünschen, dass von der Bevölkerung deutlich mehr Solidarität ausgeht. Das vermisse ich stark", sagte er. Am 27. Januar jährt sich die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz zum 70. Mal. (mit dpa)