Eigentlich schien das Versprechen von Ikea klar zu sein: Wir nehmen auch gebrauchte Möbelstücke zurück. Nun heißt es plötzlich: Für alte, abgenutzte Möbel soll die Zusage nicht gelten. Doch was bleibt dann übrig vom vermeintlichen lebenslangen Umtauschversprechen?

Sagen, was man tut. Und tun, was man sagt. Daran sollte sich ein Unternehmen schon halten, wenn es nicht den guten Ruf gefährden will. Eigentlich schien das Versprechen von Ikea klar zu sein: Wir nehmen auch gebrauchte Möbelstücke zurück. Nun heißt es plötzlich: Für alte, abgenutzte Möbel soll die Zusage nicht gelten. Doch was bleibt dann übrig vom vermeintlichen lebenslangen Umtauschversprechen?

Davon, dass Kunden das Versprechen von Ikea „ausnutzen“ könnten, ist die Rede. Aber wird der Möbelkonzern wirklich ausgenutzt, wenn ihn die Kunden beim Wort nehmen? Wie es scheint, hat Ikea nun Angst vor der eigenen Courage bekommen – und relativiert die recht vollmundigen Ankündigungen. Wer 15 Jahre mit seiner Küche glücklich sei, könne diese danach nicht einfach umtauschen, heißt es nun. Doch wo beginnt oder endet die Kulanz?

Das Unternehmen sollte die Verwirrung beenden und bei den Geschäftsbedingungen im nächsten Ikea-Katalog nachbessern. Ein vages Versprechen, das im Zweifel nicht zu halten ist, schadet nur. Wie wäre es mit einer Zusage, die man dauerhaft einhalten kann?