Essen. . Der FC Schalke hat sich von dem Mann getrennt, auf den sich 22 Monate lang, vom ersten bis zum letzten Tag seiner Bankzeit, absolut jede mögliche und unmögliche Kritik konzentrierte. Ein Kommentar.

Dieser Trainer kann nicht über Wasser laufen. Wurde Jens Keller daraus schon ein Strick gedreht? Wenn nicht, dann lohnt es sich auch jetzt nicht mehr, weil der FC Schalke sich von dem Mann getrennt hat, auf den sich 22 Monate lang, vom ersten bis zum letzten Tag seiner Bankzeit, absolut jede mögliche und unmögliche Kritik konzentrierte.

Warum? Nun, die bösen Journalisten haben sich böse an der Dauerdemontage des Trainers beteiligt. Oder besser: Es haben ihm zumindest ungewöhnlich viele Journalisten nicht den Respekt entgegen gebracht, mit dem sie andere Hauptdarsteller der Fußballbranche behandeln. Hauptdarsteller wie Jürgen Klopp beispielsweise, den Keller-Kollegen von Dortmunds Borussia.

Der stachelige Klopp allerdings weiß sich nicht nur persönlich besser zu wehren als der freundliche Herr Keller. Hinter ihm stehen auch die Führungsfiguren des BVB wie eine Mauer. Genau so fest. Genau so schweigsam. Auf Schalke dagegen suppt hier etwas durch, suppt da etwas durch, wird ständig und vor allem im Niederlagenfall der aktuelle Stand der Dinge durchgegeben. Den Trainer betreffend.

In diesem Klima hatte Jens Keller keine Chance. Dafür, Respekt, hat er sie erstaunlich lange genutzt.