Jetzt haben wir uns gerade an den glatten Betrag von 60 Cent für eine Briefmarke gewöhnt, da schlägt die Post schon wieder zu und erhöht das Porto – zum dritten Mal in drei Jahren um jeweils zwei Cent. Wer viel schreibt, wird den Aufpreis sicher spüren.

Denn längst nicht alle Korrespondenzen laufen per E-Mail über das Internet. Handgeschriebene Briefe oder Karten sind wieder im Kommen. Zu Weihnachten werden die Briefkästen wieder überquellen. Dennoch leidet die Post natürlich unter den elektronischen Kommunikationswegen. Im Briefgeschäft werden die Margen kleiner.

Zumal der Ex-Monopolist auch die entlegene Alm oder Hallig mit Postsendungen versorgt. Im Gegensatz zu privaten Zustellerfirmen, die sich oft nur die lukrativen Ballungsräume herauspicken, hat die Post immer noch einen hoheitlichen Auftrag. Auch der hat seinen Preis.