Mal sind es Glassplitter im Brötchen oder Plastikteile im Hackfleisch, dann Laptop-Akkus oder Geschirrspüler, die überhitzen können. Rückrufe sind keineswegs eine Spezialität der Autoindustrie. Doch wenn GM, VW oder BMW die Rückrufmaschinerie in Gang setzen, sind die Zahlen besonders beeindruckend.

Es ist ein recht höflicher Ausdruck für eine eindringliche Warnung: Rückruf – dieses kleine Wörtchen gehört inzwischen fest zum Alltag von Kunden und Konsumenten. Mal sind es Glassplitter im Brötchen oder Plastikteile im Hackfleisch, dann Laptop-Akkus oder gar Geschirrspüler, die überhitzen können.

Rückrufe sind jedenfalls keineswegs eine Spezialität der Automobilindustrie. Doch wenn GM, VW oder BMW die Rückrufmaschinerie in Gang setzen, sind allein schon die Zahlen beeindruckend. Oft geht es um Hunderttausende Fahrzeuge, die zurück in die Werkstatt müssen.

Man darf den Unternehmen zugutehalten, dass sie in der Regel offen mit den Rückrufaktionen umgehen. Letztlich bleibt ihnen allerdings ohnehin kaum eine andere Wahl. Zu groß ist das Risiko, durch Verschweigen und Vertuschen gravierende Imageschäden zu verursachen oder kostspielige Klagewellen auszulösen.

Und lassen wir uns nichts vormachen: Am Ende sind es ohnehin die Kunden, die für die Rückrufaktionen bezahlen – und zwar oft schon längst, bevor sie stattgefunden haben. Entsprechende Finanzrückstellungen gibt es in der Regel in den Konzernbilanzen.