Ela, der Gewittersturm, hat wieder einmal die Grenzen sonst perfekt funktionierender Gemeinwesen gezeigt. Die Natur ist nicht nur stärker als der Mensch. Sie ist auch unberechenbar. Ela hätte ein bisschen weiter südlich durchziehen können – und im Bergischen würden sie jetzt aufräumen und das Revier könnte ohne Sperrung der zentralen Bahnachse zur Arbeit rollen.

Ist die Bahn, deren Mitarbeiter in aufopferndem Einsatz jetzt schnell die Schäden beseitigen müssen, deshalb unschuldig am Chaos? Zumindest stellen sich Fragen nach der guten Vorsorge. Fehlt nicht eine Busreserve? Wurde – gerade in Mehdorns Ära – falsch gespart?

Zumindest dürfen wir das Staatsunternehmen auffordern, mehr für eine bessere Information zu tun. Die Kunden nehmen es nicht übel, wenn der Zug nachvollziehbar nicht fahren kann. Sie werden aber sauer, wenn sie davon nichts wissen.