Die Bilanz des Hartmut Mehdorn ist niederschmetternd. Als er vor mehr als einem Jahr den Chefsessel im Berliner Pannenflughafen BER mit viel Tamtam übernahm, sprühte der Mann vor Selbstsicherheit. Die Sache in den Griff zu kriegen – für diesen Manager der zupackenden Art doch kein Problem. Oder? Das Projekt ist faktisch natürlich lange vor Mehdorn in den Sand gesetzt worden. Doch streng genommen ist es unter seiner Regie kein Stück vorangekommen. Die Kosten laufen weiter aus dem Ruder. Und inzwischen wird ja nicht mehr über das Eröffnungsdatum spekuliert, sondern über den Zeitpunkt, wann es bekanntgegeben wird. Wenn nun der Bundesrechnungshof die Politiker ermahnt, dem Manager besser auf die Finger zu schauen, nährt das nicht die Hoffnung, dass Mehdorn das Ding auf Flughöhe bringt.