Mobilfunk-Provider sollen nicht nur die SIM-Karte, sondern auch das Gerät selbst sperren, wenn es geklaut wurde, fordern die Grünen. Die Firmen sind skeptisch. Die Diebstahlsperre sei zu teuer, nicht effektiv genug, mache nur weltweit Sinn, sagen sie.

Einen Moment nicht aufgepasst, ist das Handy weg. Das kennen viele. Eigentlich gibt es eine Technik, das Handy einfach stillzulegen. Gauner hätten dann weniger Spaß.

In Großbritannien hat sich solch ein Sperrregister schon bewährt. Dort ist es per Gesetz vorgeschrieben. Die Zahl der Diebstähle ist nach der Einführung zurück gegangen.

Die Grünen und die Polizeigewerkschafter fordern es jetzt zu Recht auch für Deutschland. Hierzulande aber blockiert die Mehrheit der Mobilfunkanbieter. Die Diebstahlsperre sei zu teuer, nicht effektiv genug, mache nur weltweit Sinn, sagen sie.

Stehen die Manager auf der Leitung? Ganz im Gegenteil. Die sonst sich für Technik und Innovationen rühmende Wirtschaft hat ihre eigenen Interessen im Blick. Ihnen liegt nichts an einem neuen Sicherheitsprogramm. Ihre Rechnung ist einfach: Wird ein Handy geklaut, wird ein Neues gekauft. Hallo, Herr Verbraucherminister Heiko Maas, klingelt es bei Ihnen?