Ein Großteil der Arbeitgeber beschäftigt keine Schwerbehinderten. Nicht immer verbirgt sich dahinter böser Wille. Chefs müssen überzeugt werden, dass Schwerbehinderte in Zeiten des Fachkräftemangels gebraucht werden.
Ein Großteil der Arbeitgeber beschäftigt keine Schwerbehinderten. Nicht immer verbirgt sich dahinter böser Wille, oft verfügt der Betrieb über keinen Aufzug, oder Büros und Toiletten sind nicht barrierefrei erreichbar. Häufig aber verhindern Barrieren im Kopf die Integration von Schwerbehinderten in den Arbeitsmarkt. Und da ließe sich Abhilfe schaffen.
Die Verunsicherung vieler Firmenchefs, dass der besondere Kündigungsschutz für Schwerbehinderte zum unkalkulierbaren Risiko wird, ist weitgehend unbegründet. Zwar kann nur gekündigt werden, wenn das Integrationsamt zustimmt – in 80 Prozent der Fälle genehmigt es aber die Kündigung.
Chefs müssen überzeugt werden, dass Schwerbehinderte in Zeiten des Fachkräftemangels gebraucht werden. Viele Behinderungen werden erst im Job „erarbeitet“. Betriebe verschenken Fachwissen, wenn sie Arbeitnehmer mit Behinderungen ausgrenzen.