Mit seinem Vorstoß für eine deutsche Fracking-Anlage auf dem neuesten Stand der Technik löst EU-Energiekommissar Günther Oettinger eine neue Debatte über die umstrittene Fördertechnik aus. Ministerpräsidentin Hannelore Kraft aber stellt klar: Mit mir wird es diese Methode nicht geben.

Die Krim-Krise und die drohende neue Eiszeit zwischen dem Westen und Russland schürt auch in Deutschland Ängste – so die, dass ein EU-Gasboykott oder ein russischer Lieferstopp die Energieversorgung zusammenbrechen ließe.

Das klingt bedrohlich, mehr aber auch nicht. Experten betonen, dass sich beide Seiten einen solchen Schritt nicht leisten können: Gut also, dass der neue Fracking-Vorstoß auf der politischen Ebene durchgefallen ist.

Die Gegner der umstrittenen Fördertechnik mit Hilfe von Chemikalien behalten die besseren Argumente. Die Risiken für das Trinkwasser kann niemand realistisch einschätzen.

In den USA ist die Fracking-Euphorie übrigens nur mehr Sache der Konzerne. Die Menschen wollen nicht mehr in der Nähe der Förderstätten leben. Sie haben Angst, und keiner nimmt sie ihnen. Noch ein Grund mehr, vom Fracking die Finger zu lassen.