Nun starten die deutschen Bischöfe also den zweiten Anlauf, den skandalösen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen in kirchlichen Einrichtungen oder durch Priester aufzuarbeiten. Die Aufarbeitung des Skandals ist für die Bischöfe eine Frage der Glaubwürdigkeit.
Die katholische Kirche wird das heikle Thema nicht los: Nun starten die deutschen Bischöfe also den zweiten Anlauf, den skandalösen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen in kirchlichen Einrichtungen oder durch Priester aufzuarbeiten.
Nachdem der erste Versuch – die Zusammenarbeit mit dem Hannoveraner Kriminologen Pfeiffer – platzte, können sich die Bischöfe kein neues Debakel leisten. Das Scheitern würde diesmal sicher der Kirche zugeschrieben.
Die Aufarbeitung des Skandals ist für die Bischöfe eine Frage der Glaubwürdigkeit. Erst kürzlich hat ein Bericht der Vereinten Nationen der katholischen Kirche insgesamt den Willen zur rückhaltlosen Aufarbeitung abgeschrieben. Der Vatikan wies die Kritik scharf zurück. Nun müssen die deutschen Oberhirten beweisen, dass sie es nicht bei Worten belassen. Immer noch warten Opfer auf eine Entschuldigung ihrer Peiniger von einst.