Es ist offensichtlich, dass einige Städte von der Armutszuwanderung überhart getroffen sind. Die Hilferufe sind parteipolitisch delikat. Auffällig viele der Härtefall-Städte werden von der SPD geführt.

Die Bürgermeister machen es nicht schlecht: Sie werden lästig. Die Methode dürfte klappen. Es ist offensichtlich, dass einige Städte von der Armutszuwanderung überhart getroffen sind. Duisburg ist in jeder Beziehung ein Härtefall. Die Probleme suchen sich ihre Lösungen. Der Bund hat Geld. Der Bausektor, für den Umweltministerin Hendricks nun zuständig ist, erweist sich als Hauptgewinn. Die Mittel für die Städte sollen (von 450 auf 700 Millionen Euro) steigen, auch für das Programm „Soziale Stadt“.

Die Hilferufe sind parteipolitisch delikat. Auffällig viele der Härtefall-Städte werden von der SPD geführt. Als noch Union und FDP in Berlin das Sagen hatten, da gingen die Schuldzuweisungen leicht über die Lippen. Nun kommen die Minister für Soziales oder Bauen aus der SPD. Jetzt ist die Rhetorik milder, aber die Erwartungshaltung groß. Sie kann schnell in Ungeduld umschlagen.