Eingriffe in die marktwirtschaftliche Preisbildung aus Angebot und Nachfrage sind stets heikel. Die „Mietpreisbremse“ wird NRW-Bauminister Michael Groschek (SPD) deshalb den Vorwurf einbringen, er versündige sich am Eigentum anderer Leute.

Bei Lichte betrachtet schränkt die rot-grüne Verordnung jedoch lediglich den Mieterhöhungsspielraum etwas ein. Es geht darum, Auswüchse und systematische Verdrängung in teuren Ballungsräumen zu bekämpfen.

Geringverdiener müssen auch in Düsseldorf wohnen können. 15 Prozent Mietsteigerung in drei Jahren sind für die Hausbesitzer ja weiterhin drin. Dauerhaft stabile Preise auf angespannten Wohnungsmärkten lassen sich mit solchen Notmaßnahmen nicht schaffen.