Immer mehr Menschen leiden an Allergien und Lebensmittelunverträglichkeiten. Immer mehr entscheiden sich aber auch aus Überzeugung und ohne medizinische Notwendigkeit dafür, ganz auf tierische Produkte zu verzichten. Beide Gruppen sind darauf angewiesen, dass Hersteller sie offen und verständlich darüber informieren, was in Lebensmitteln drin ist.

Trotz wachsenden Drucks von Verbrauchern und Verbraucherorganisationen lassen gesetzliche Regeln auf sich warten. Umso ermutigender ist es, dass einzelne Hersteller wie Eckes Granini und Valensina freiwillig reagieren und auf den Einsatz von Gelatine verzichten. Die Beispiele zeigen, dass es technisch möglich ist, tierische Bestandteile komplett aus Fruchtsaft zu verbannen. Da gehören sie auch wirklich nicht hinein.

Lebensmittel sind Vertrauenssache. Da dürfen sich die Hersteller nicht hinter Gesetzeslücken verstecken. Transparenz ist die beste Werbung für eine Marke. Wenn die eigentlich vegane Zartbitter-Schokolade auf Anlagen produziert wird, die auch Milchschokolade herstellt, hat der Verbraucher ein Recht auf eine entsprechende Information. Dazu brauchen wir kein langatmiges EU-Verordnungsverfahren.