Außenminister Steinmeier hat in Athen deutlich gesagt: Es gibt keine Alternative zum eingeschlagenen Weg der Reformen. Er habe den Eindruck gewonnen, dass auch die Regierungskoalition den Reformpfad weitergehen wolle. Das mag ja sein. Aber kann die Regierung die Menschen weiter mitnehmen?
Griechenland leidet unter der Massenarbeitslosigkeit. Menschen, die in Mülltonnen nach Essensresten wühlen, sind heute ein alltäglicher Anblick. Doch Außenminister Steinmeier hat in Athen deutlich gesagt: Es gibt keine Alternative zum eingeschlagenen Weg der Haushaltskonsolidierung und der Strukturreformen.
Rabatt gibt auch der Sozialdemokrat nicht. Er habe den Eindruck gewonnen, dass auch die Regierungskoalition den Reformpfad weitergehen wolle. Das mag ja sein. Aber kann die Regierung die Menschen weiter mitnehmen?
Nach sechs Jahren Rezession sind die meisten Griechen zermürbt. Die Versuchung für die Griechen wird groß sein, bei der Europawahl der Regierung einen Denkzettel zu verpassen. Triumphieren die Links- und Rechtspopulisten im Mai, könnte die wacklige Athener Koalition zerbrechen. Griechenland ist längst nicht über den Berg – weder wirtschaftlich noch politisch.