Aigners Vorstoß in Sachen Energiewende-Kosten darf man unter der Rubrik „Beachtliches Ausrufezeichen“ verbuchen. Sie hat den Mut bewiesen, in ihrer kraftmeiernden Riege aufzubegehren. Das wird man(n) sich in Bayern vermutlich merken.

Dem Aufstand der Ilse Aigner gegen den Partei-Platzhirschen Horst Seehofer ist ziemlich schnell die Luft ausgegangen. Das ist die schlechte Nachricht für die Jüngeren in Reihen der CSU. Ein Machtmensch wie Seehofer wollte die überraschende Grätsche der möglichen Nachfolgerin nicht ungestraft lassen.

Dennoch darf man Aigners Vorstoß in Sachen Energiewende-Kosten unter der Rubrik „Beachtliches Ausrufezeichen“ verbuchen. Einerseits, weil sie mit der Idee eines Notfonds so falsch nicht liegt. Die Umsetzung könnte die Akzeptanz des Projekts Energiewende verbessern. Zum anderen, weil sie den Mut bewiesen hat, in ihrer kraftmeiernden Riege aufzubegehren. Das wird man(n) sich in Bayern vermutlich merken.