Es ist nicht unanständig, wenn ein Polit-Manager mal richtig Geld verdienen will. Und doch sind diese fliegenden Wechsel aus der Politik in die Wirtschaft der Stoff mit dem die Politikverdrossenheit geschmiert wird. Deshalb muss die Debatte über eine Karenzzeit endlich ernsthaft geführt werden.
Man weiß nicht so recht, was einen mehr ärgern soll: Ronald Pofallas honigsüße Erklärung (mehr Zeit fürs Privatleben) für seinen Rückzug aus der ersten Reihe der Politik. Oder der extra auf ihn zugeschnittene hochdotierte Managerposten im staatseigenen Unternehmen. Rechtlich, das darf als sicher gelten, ist daran überhaupt nichts auszusetzen. Es ist auch nicht unanständig, wenn ein Polit-Manager mal richtig Geld verdienen will. Und doch sind diese fliegenden Wechsel aus der Politik in die Wirtschaft der Stoff mit dem die Politikverdrossenheit geschmiert wird.
Deshalb muss die Debatte über eine Karenzzeit beim Übergang von der Politik in die Wirtschaft endlich ernsthaft geführt werden. Und auch das Bundestagsmandat muss Pofalla als Bahn-Manager zurückgeben. Denn einen der beiden Jobs wird selbst ein Supermann mit einer 80-Stunden-Woche und wenig Zeit fürs Privatleben vernachlässigen.