Die Verwaltung im Vatikan ist durchsetzt mit Seilschaften, wer beruflich weiterkommen will, kommt an „Vitamin B“ nicht vorbei. Papst Franziskus will diesen Zustand beenden. Keine einfache Mission.
Nun macht sich Papst Franziskus also daran, das von seinem Vorgänger Benedikt nur halbherzig betriebene Werk zu vollenden: die Ausmerzung von Vetternwirtschaft und Korruption im Vatikan. Keine einfache Mission.
Denn Postenschacher und Günstlingswirtschaft haben in der Kurie eine lange Tradition. Die Verwaltung im Vatikan ist durchsetzt mit Seilschaften, wer beruflich weiterkommen will, kommt an „Vitamin B“ nicht vorbei. In dieser Hinsicht ist der Vatikan eine ganz und gar weltliche Einrichtung.
Mit Pietro Parolin hat der Papst nun einen Mann mit dem Umbau des kirchlichen Machtapparats beauftragt, dem dieser Job zuzutrauen ist. Er wird sich entschlossen an die Arbeit machen. Ganz wichtig: Parolin arbeitet für einen Papst, der es ernst meint mit dem Anti-Korruptions-Kurs. Und diesen Rückhalt wird er sicher noch brauchen.