Job, Haushalt, Familie: Der Dreiklang ist für Frauen nicht leicht zu schaffen. Ein Leben als Hausfrau schaffen viele aber schon finanziell nicht mehr - und gleichzeitig liegt das Problem in der Arbeitswelt selbst. Es herrscht ein hohe Anspruch an die Verfügbarkeit der Mitarbeiterinnen.

Es kommt nicht oft vor, dass sich Teenager und Eltern einig sind. Ihr habt zu wenig Zeit für uns, klagen die Teenager. Und ihre Mütter und Väter nicken. Zu wenig Zeit für die Familie – das ist tägliche Wirklichkeit von Millionen Eltern. Doch woher kommt der hohe Zeitdruck?

Es gibt immer mehr berufstätige Mütter, die drei Dinge gleichzeitig schaffen müssen: Job, Haushalt, Familie. Die arbeiten gehen, weil sie sich ein Leben als Hausfrau nicht mehr vorstellen wollen und nicht mehr leisten können. Es liegt aber auch an der Arbeitswelt. Die vom Rund-um-die-Uhr-Mitarbeiter träumt und sich schwer tut, sich auf Frauen und Männer einzurichten, die Kinder großziehen. Und schließlich wirkt noch der Zeitgeist, der allen Familienmitgliedern vorschreibt, dass ständig etwas los sein muss – real und virtuell. Ein Taktgeber, der auch das letzte bisschen ungeplante Familienzeit auffrisst. Höchste Zeit, den Takt zu drosseln.