Die Grünen befinden sich in einer Umbruchphase. Es gibt auch viele Knackpunkte. Ob Schwarz-Grün klappt, weiß man aber erst, wenn man es gewagt hat. Die CDU ist weiter. Aber den Grünen und der CSU fehlt der Mut. Statt die Gemeinsamkeiten auszuloten, redet man früh die Chancen herunter.
Beim ersten Sondierungsgespräch mit den Grünen kann die Union es sich nicht leisten, die Tür zuzuschlagen. Warum? Weil der Bundespräsident nicht sofort Neuwahlen ausrufen würde, wenn auch die Verhandlungen mit der SPD scheitern sollten. Er würde die Kanzlerin auffordern, erneut bei den Grünen anzuklopfen. Darum sollte sie sich die Partei warm halten.
Es ist nicht der perfekte Augenblick. Die Grünen befinden sich in einer Umbruchphase. Es gibt auch viele Knackpunkte. Ob Schwarz-Grün klappt, weiß man aber erst, wenn man es gewagt hat. Die CDU ist weiter. Aber den Grünen und der CSU fehlt der Mut. Statt die Gemeinsamkeiten auszuloten, redet man früh die Chancen herunter. Das ist eine sich selbst erfüllende Prophezeiung. Dabei gäbe es ein paar gute Gründe für Schwarz-Grün. Zum Bespiel wäre die Opposition mit der SPD besser, schlagkräftiger. Das ist ein Wert an sich.