Die Länder Europas dürfen nicht länger zusehen, wie Flüchtlinge aus Kriegs- und Krisengebieten elendig sterben. Nötig ist jetzt eine europäische Aufnahmequote, die die Lasten besser verteilt.

Europa schützt seine Grenzen und seinen Reichtum – nicht die hilfesuchenden Menschen. Flüchtlingsdramen an den Außengrenzen Europas sind nicht neu. Fast Woche für Woche wird von Flüchtlingen berichtet, die auf dem Seeweg nach Italien ums Leben kommen.

Sie ertrinken, sie verdursten – und wenn sie es schaffen, werden sie interniert und so schnell wie möglich zurückgeschickt. Jedes Mal ist die Betroffenheit groß, werden Reformen diskutiert, doch es ändert sich nichts.

Stattdessen diskutiert das Europäische Parlament über das neue Grenzüberwachungssystem Eurosur. Mit Drohnen und Satelliten sollen Flüchtlingsboote früh geortet werden. Wer sie dann aus Seenot rettet, ist ungeklärt. Die Länder Europas dürfen nicht länger zusehen, wie Flüchtlinge aus Kriegs- und Krisengebieten elendig sterben. Nötig ist jetzt eine europäische Aufnahmequote, die die Lasten besser verteilt.