Die Gas- und Ölmilliardäre aus Katar errichten sich mit der Fußball-WM eine Showbühne und scheren sich auch weiterhin einen Dreck um die Ärmsten dieser Welt. Und Joseph Blatter findet diese Sklaverei noch nicht einmal verwerflich.

Sport und Politik gehören zusammen und können ein gutes Team bilden. So gibt es Gründe, die Weltereignisse des Sports in politisch umstrittene Staaten zu vergeben. Etwa wie bei Olympia 2008 in Peking. Die demokratische Welt sollte Länder wie China nicht ausgrenzen, sondern umarmen und mitnehmen.

Im Fall der Fußball-WM 2022 in Katar verhält es sich anders. Dort ziehen Gastarbeiter die WM-Stadien unter unmenschlichen Bedingungen hoch und lassen dabei ihr Leben.

Die Gas- und Ölmilliardäre aus Katar errichten sich eine Showbühne und scheren sich auch weiterhin einen Dreck um die Ärmsten dieser Welt. Und Joseph Blatter findet diese Sklaverei noch nicht einmal verwerflich. Tote gäbe es auf jeder Baustelle, sagt der Präsident des Weltfußball-Verbandes Fifa zynisch und menschenverachtend.

Wenn es nach ihm geht, bleibt die WM also in Katar. Wenn es nach der Vernunft geht, gibt es jedoch nur noch eine richtige Entscheidung: Raus mit der Fußball-WM aus Katar.