Ob die Apps aber wirklich die Spritpreise senken werden, darf bezweifelt werden. Autofahrer nutzen Tankstellen, die auf dem Weg liegen, die über Kundenkarten mit Rabatten locken. Wer recherchiert schon in seinem Smartphone und nimmt Umwege in Kauf, um am Ende zwei Euro für die Tankfüllung zu sparen?

Trotz technischer Schwierigkeiten und Einwänden der mittelständischen Tankstellenbetreiber ist es Bundeswirtschaftsminister Philip Rösler doch noch gelungen, seine Markttransparenzstelle kurz vor der Bundestagswahl an den Start zu bringen. Zwei von vier Informationsdiensten im Testbetrieb waren am Donnerstag im Internet noch nicht zu erreichen. Macht nichts: Der FDP-Chef braucht die Botschaft, dass er etwas für Autofahrer tut.

Ob die Apps aber wirklich die Spritpreise senken werden, darf bezweifelt werden. Autofahrer nutzen Tankstellen, die auf dem Weg liegen, die über Kundenkarten mit Rabatten locken. Wer recherchiert schon in seinem Smartphone und nimmt Umwege in Kauf, um am Ende zwei Euro für die Tankfüllung zu sparen? Autofahrer können ihre Macht einsetzen, wenn sie teure Tankstellen meiden. Dazu brauchen sie aber keine App, sie müssen nur auf die Preistafeln schauen.