Mit dem Nokia-Deal will Microsoft nun Anschluss finden. Doch wie das Gemeinschafts-Produkt Lumia zeigt, reicht es nicht, wenn Fachleute von einem hervorragenden Smartphone sprechen. Entscheidend ist das Image.

Es könnte das Comeback des Jahrzehnts werden. Oder ein gigantischer Fehlschlag. Mit dem Zusammengehen des Software-Riesen Microsoft und Nokias Handy-Sparte setzt sich der von Apple und Google gesetzte Goldstandard in der Branche fort: Software- und Hardware-Anbieter gehen unter ein Dach.

Der Griff nach Nokia ist das Eingeständnis des scheidenden Microsoft-Herrschers Ballmer, das einst wertvollste Technologieunternehmen der Welt im Zukunftsmarkt für mobile Geräte an den Rand der Bedeutungslosigkeit geführt zu haben.

Mit dem Nokia-Deal will Microsoft nun Anschluss finden. Doch wie das Gemeinschafts-Produkt Lumia zeigt, reicht es nicht, wenn Fachleute von einem hervorragenden Smartphone sprechen. Entscheidend ist das Image.

Microsoft hat im vergangenen Jahrzehnt fast jede Entwicklung verschlafen, falsch beurteilt oder schlecht kopiert. Microsoft startet eine heftige Berg-Etappe. Am Zieleinlauf könnte es wieder heißen: die Kunden sind längst woanders.