Essen. Pflege, Chancengleichheit, Gerechtigkeit: Peer Steinbrück hat sich beim TV-Duell auf die Themen konzentriert, mit denen er beim kleinen Mann punkten will. Steinbrück argumentierte flexibel, konterte Angriffe mit Offenheit - und Witz. So gewinnt einer, der nichts mehr zu verlieren hat, meint Birgitta Stauber-Klein.

Die Pflege im Alter, die Chancengleichheit, die Geringverdiener, die Sparer: Peer Steinbrück sprach sie alle an, die kleinen Leute, und zwar mit einer erstaunlichen Konsequenz und einem roten Faden.

Nach der anfänglichen Mahnung von Anne Will, bitte auf die Fragen zu antworten, zeigte Steinbrück sich flexibel und unabhängig vom Wahlprogramm, fand aber immer zu seinem Konzept zurück, den Menschen jetzt und in Zukunft Gerechtigkeit, Chancengleichheit und ein gutes Auskommen zu bieten. Anders als Merkel, die bisweilen verbissen an ihren Statements festhielt, ließ er sich nicht von dem munteren Angriffen des Moderatorenteams aus der Ruhe bringen, konterte gar mit Offenheit und Witz.

Steinbrück wirkte gelassen und selbstsicher – wohl in dem Wissen, dass er nichts mehr zu verlieren hat.