Der Hafen in Duisburg wird zur weltweit größten Logistik-Drehscheibe für den Autokonzern Audi. Auch in Bochum wird über die Ansiedlung von Logistik-Betrieben diskutiert. Es geht um das Opel-Werksgelände. Die Logistik wäre eine gute Option für Bochum – trotz aller Vorbehalte.

Die Ansiedlung der Logistik des Autobauers Audi am Duisburger Hafen ist ein gutes Beispiel für einen erfolgreichen Wandel in der Wirtschaftsregion Ruhrgebiet. Das Revier baut seine führende Position in einer Schlüsselbranche aus.

Auch wenn die Logistik selbst nicht produziert: Keine Produktion würde ohne Logistik funktionieren. Die Globalisierung wirkt als Wachstumstreiber. NRW und insbesondere das Revier haben beste Voraussetzungen, von diesem Trend zu profitieren.

Das gilt nicht nur für Duisburg, sondern auch für Bochum. Wenn Opel geht, könnten Unternehmen aus der Logistik kommen und sich auf dem Werksgelände ansiedeln. Vorbehalte gegen die Logistikbranche sind nur bedingt nachvollziehbar. Ja, es gibt Niedriglöhne und Subunternehmer mit zweifelhaften Methoden. Doch mit einem generellen Misstrauen gegen die Branche macht man es sich zu leicht. Denn die Jobpalette ist vielfältig und reicht vom Staplerfahrer bis hin zum hochqualifizierten IT-Experten.

Wer weiß, vielleicht gibt es bald auf dem Opel-Gelände eine ähnliche Entwicklung wie in Duisburg. Es wäre nicht die schlechteste Lösung.