Wenn die Einnahme von leistungssteigernden Mitteln deutlich zunimmt, ist das ein neuer und gefährlicher Trend. Es sind vor allem jüngere Arbeitnehmer, die auf die Kraft der Pille setzen. Höchste Zeit also, über das vielen unbekannte und zugleich hohe Suchtpotenzial der Aufputschmittel aufzuklären.
Dass der Missbrauch von Alkohol und Nikotin trotz jahrzehntelanger wie gebetsmühlenartiger Warnungen in Deutschland noch immer anwächst, ist eine traurige Gewissheit, der zugleich jedoch jegliches Überraschungsmoment abgeht. Wenn aber die Einnahme von leistungssteigernden Mitteln deutlich zunimmt, ist das ein neuer und zugleich gefährlicher Trend.
Er passt zu all den Studien über wachsenden Stress im Berufsleben und zu den Schwierigkeiten vieler Arbeitnehmer, nach Feierabend tatsächlich abzuschalten und nicht an Büro oder Betrieb zu denken. Es sind vor allem jüngere Arbeitnehmer, die auf die Kraft der Pille setzen, um im Job voran oder auch nur klar zu kommen. Höchste Zeit also, über das vielen unbekannte und zugleich hohe Suchtpotenzial der Aufputschmittel aufzuklären. Ob’s fruchtet – damit sind wir wieder bei Alkohol und Nikotin – muss allerdings arg bezweifelt werden.