Der Trend zu höheren Bildungsabschlüssen in NRW ist ungebrochen. Noch leben im Ruhrgebiet mehr Menschen ohne Schulabschluss als in anderen Regionen der Republik – die Aufholjagd der Arbeiterkinder bei den Diplomen aber läuft auf Hochtouren.
Eine gute Schulbildung ist die Eintrittskarte in eine immer komplexere Arbeitswelt. Wenn aber immer noch jeder Fünfte keine abgeschlossene Berufsausbildung nachweisen kann, wirft dies ein Schlaglicht auf die Herausforderungen an die Bildungspolitik. Hohe Abiturquoten sind unverzichtbar, dabei dürfen aber jene Jugendliche nicht vergessen werden, die ohne zusätzliche Förderung keinen Schulabschluss schaffen. Auch in bildungsfernen Schichten setzt sich die Erkenntnis durch, dass der Arbeitsmarkt für Ungelernte eng wird. Gute Aussichten, dass NRW die rote Laterne beim Anteil der Menschen ohne Schulabschluss bald abgeben kann.