Auch der achte EM-Titel wird nicht verhindern können, dass den Fußballerinnen in ein paar Wochen, wenn der Alltag eingekehrt ist, in ihrer Bundesliga kaum noch jemand zuschauen wird. Aber bei Welt- und Europameisterschaften haben die Frauen längst bewiesen, dass sie ein Millionenpublikum fesseln können.
Seit sie spielen, haben Fußballerinnen gegen einen Vergleich anzukämpfen, der zutiefst unfair ist: Nein, der Frauenfußball hat nicht den Stellenwert des Männer-Fußballs. Ja, die Männer spielen viel schneller und athletischer. Und ja, sie und nicht die Frauen sorgen für ein Milliarden-Geschäft und stehen 365 Tage im Jahr im Blickpunkt.
Na und? Auch der achte EM-Titel wird nicht verhindern können, dass den Fußballerinnen in ein paar Wochen, wenn der Alltag eingekehrt ist, in ihrer Bundesliga kaum noch jemand zuschauen wird. Aber bei Welt- und Europameisterschaften haben die deutschen Frauen längst bewiesen, dass sie ein Millionenpublikum fesseln können.
Das hat viel damit zu tun, dass es schick geworden ist, solche Turniere als „Event“ zu feiern. Aber es ist auch der Ausdruck einer stetigen Aufwärtsentwicklung: Der Frauenfußball hat sich seinen heutigen Stellenwert erkämpft. Auch, weil er auf dem Rasen, in den Interviews und auf den Rängen oft unverkrampfter und sympathischer rüberkommt als bei den Männern.
Und da wir nun doch wieder beim Thema Vergleiche angelangt sind: Europameister? Erstmal nachmachen, die Herren!