Mag sein, dass der eine oder andere Gegner von Kohle- oder Gaskraftwerken nun ein Fläschchen nach dem anderen öffnet: bei jedem stillgelegten Kraftwerk eines. Und da können schon 15 bis 20 Anlagen zusammenkommen, die die Energiekonzerne aus Gründen der Unwirtschaftlichkeit vom Netz nehmen. Ein Prosit auf die funktionierende Energiewende?
Das einzige, was funktioniert, ist die teuer bezahlte Netzflutung mit Sonnen- und Windenergie. Der Einspeisevorrang im Erneuerbare-Energien-Gesetz und die Subventionen via Stromrechnung der Kunden drücken nun ein konventionelles Kraftwerk nach dem anderen aus dem Netz. Selbst neue Gas-Kraftwerke, die im Vergleich zu Stein- und Braunkohle am wenigsten Kohlendioxid ausstoßen, sind unwirtschaftlich.
Energiewende paradox: Selbst der Bau der dringend, weil zur Energie-Speicherung benötigten Pumpspeicherkraftwerke geht in den ökonomischen Black-Out. Wohin das führt, ist klar. Da die Volkswirtschaft auf diese Kraftwerke angewiesen ist (wegen Flaute und Schatten), wird es staatliche Subventionen brauchen, um die Anlagen am Netz zu halten. Der Weg führt geradewegs in die Verstaatlichung der Energiewirtschaft.