Aus Widerstand gegen rot-grüne Nullrunden hängen nicht schlecht bezahlte und lebenslang abgesicherte Beamte und Richter ihr „letztes Hemd“ an eine Wäscheleine im Regierungsviertel. Gewerkschafter reden von „Krieg“. Geht es nicht eine Nummer kleiner?
Nein, das Abendland geht nicht unter. Auch nach dem für heute geplanten Landtagsbeschluss werden Staatsdiener in Nordrhein-Westfalen nicht in kollektiver Armut versinken, selbst wenn manche Aktion diesen Eindruck erweckt. Aus Widerstand gegen rot-grüne Nullrunden hängen nicht schlecht bezahlte und lebenslang abgesicherte Beamte und Richter ihr „letztes Hemd“ an eine Wäscheleine im Regierungsviertel. Gewerkschafter reden von „Krieg“. Geht es nicht eine Nummer kleiner?
Vergleichbare und ähnlich gut organisierte Proteste von, sagen wir mal, Arbeitslosen hat man in Düsseldorf noch nicht erlebt. Der Zorn schaukelt sich hoch. Wobei die Regierung daran nicht ganz unschuldig ist. Hat sie die Beamten doch vor der Wahl in dem Glauben belassen, sie blieben nach früheren Sparbeiträgen von Einschnitten verschont.
Und jetzt? Geht alles seinen Gang. Die Schuldenbremse entfaltet Nebenwirkungen. Der Rechnungshof erklärt Kürzungen beim Personal für unverzichtbar. Die Koalition bleibt hart. Die Opposition zieht vor Gericht. Wieder einmal. Die Verteilungskämpfe haben begonnen. Es ist erst der Anfang.