Es ist auch eine Begleiterscheinung der Energiewende: Zunehmend suchen sich Stromkunden einen neuen Anbieter. Gemessen daran ist die Wechselbereitschaft der Gasverbraucher noch auffallend gering ausgeprägt. Dabei könnten viele Kunden Geld sparen.
Den Deutschen wird nachgesagt, sie seien ein Volk von Schnäppchenjägern, immer auf der Suche nach dem dicksten Rabatt oder neuen Outlet-Stores. An der Zapfsäule lösen Centbeträge große Emotionen aus – und wenn es um Brot oder Milch geht, sind Discounter die ersten Adressen.
Neuerdings verfügt auch der Strompreis über ähnlich großes Wutpotenzial wie Benzin. Diese unbestrittene Nebenwirkung der Energiewende hat zur Folge, dass immer mehr Menschen Sparpotenziale ausloten und sich neue Stromanbieter suchen.
Gemessen daran ist die Wechselbereitschaft der Gasverbraucher noch auffallend gering ausgeprägt. Es ist schon verblüffend, wie viele Menschen nach wie vor auf den meist vergleichsweise teuren Grundversorger setzen. Dabei können gerade Kunden, die noch nie den Gas-Lieferanten gewechselt haben, einige hundert Euro im Jahr einsparen oder – wenn gewünscht – auf Ökotarife umsteigen.
Kurzum: Die Zeiten, in denen es ausreichte, einmal im Leben beim örtlichen Anbieter einen Vertrag abzuschließen, sind vorbei. Die neue Unübersichtlichkeit bereitet Arbeit. Aber wer träge ist, verschenkt jede Menge Geld.