Die Energiewende ist zu einer spürbaren Kostenbelastung für die Haushalte geworden. Das liegt weniger an dem politischen Ziel, möglichst viel erneuerbare Energie zu produzieren. Es liegt vielmehr an dem Instrument der sogenannten EEG-Umlage, die einst als Anschubfinanzierung den Erneuerbaren ins Leben verhelfen sollte.
Sie steigt und steigt und steigt. Man kann nur hoffen, dass die Prognosen zutreffen, wonach es wenigstens im Jahr 2015 eine Pause bei der Erneuerbaren-Umlage gibt.
Die Energiewende ist zu einer spürbaren Kostenbelastung für die Haushalte geworden. Das liegt weniger an dem politischen Ziel, möglichst viel erneuerbare Energie zu produzieren. Es liegt vielmehr an dem Instrument der sogenannten EEG-Umlage, die einst als Anschubfinanzierung den Erneuerbaren ins Leben verhelfen sollte. Kein Politiker hat im Jahr 2000 daran gedacht zu fragen, ob eine derartige Förderung (zulasten der Stromkunden und ohne Effizienzkriterien) auch volkswirtschaftlich vernünftig ist.
Inzwischen hat sich eine Dynamik entwickelt, die zu Ausgaben von 13 bis 16 Milliarden Euro im Jahr führt; die so viel Energie aus Erneuerbaren in die Netze speist, dass wir zuweilen Nachbarländer dafür bezahlen, wenn sie den Strom abnehmen. Das anzusprechen heißt nicht, gegen Erneuerbare zu sein. Es heißt nur, dass die Politik alles tun muss, um die Milliarden möglichst sinnvoll einzusetzen. Sie muss für die Akzeptanz der Energiewende sorgen. Die aber ist gefährdet, wenn der Durchschnittshaushalt 2015 nochmal 30 Euro im Jahr mehr bezahlen muss, nach 60 Euro in diesem Jahr.