Mithilfe des Smartphones kann man sich verabreden. Ins Restaurant, an den Badesee, ins Kino oder ins Konzert. Das Smartphone als Begleiter kann lautlos sein, doch es ist niemals stumm. Wer dabei ein Störgefühl hat – ist gut erzogen.
Wer ein Smartphone besitzt, hat immer etwas zu tun. Dabei spielt es keine Rolle, ob fünf Minuten an der Bushaltestelle zu überbrücken sind oder die stundenlange Zugfahrt. Das ist praktisch, denn wer ein Smartphone besitzt, ist nicht allein. Die virtuellen Freunde sind immer dabei, schwätzen, kommentieren und nörgeln gleichfalls ungeniert.
Mithilfe des Smartphones kann man sich verabreden. Ins Restaurant, an den Badesee, ins Kino oder ins Konzert. Das Smartphone als Begleiter kann lautlos sein, doch es ist niemals stumm. Es mischt sich ein, wenn im Zwiegespräch eine peinliche Stille entsteht. Es erlöst von der Pflicht, dem Gegenüber in die Augen blicken zu müssen. Es rettet vor der Langeweile in der Wagner-Oper.
Wer nun ein Störgefühl hat – ist gut erzogen. Die Kommunikation mit dem Smartphone funktioniert nur, wenn sie nicht eine andere Kommunikation unterbricht. Was bedeutet: Googeln, chatten, twittern während eines echten Gesprächs, im Restaurant oder Konzert – das ist einfach respektloses, schlechtes Benehmen.