Einst waren Elektroautos die Zukunft der Mobilität, jetzt nimmt Sixt sie aus dem Programm. Die Wahrheit über die Zukunft der Elektromobilität liegt zwischen den Polen aus gestriger Euphorie und heutiger Skepsis.
Erich Sixt fackelt nicht lange und schmeißt kurzerhand die paar Elektroautos aus seinem riesigen Leihwagenfuhrpark. Das passt ins augenblicklich traurige Bild vom Elektroauto: viel zu teuer, viel zu wenig Reichweite, viel zu wenig Steckdosen, viel zu wenig staatliche Förderung, viel zu wenige Käufer.
Vor drei Jahren sollte das E-Auto noch die Welt retten, die Innenstädte von Abgasen befreien, überschüssigen Wind- und Sonnenstrom zwischenspeichern, die Kraftstoffkosten senken und nebenbei den Energiekonzernen einen schönen, neuen Absatzmarkt bescheren. Passend fuhr RWE-Werbefigur Super-Ingo einen Strom-Sportwagen.
Die Wahrheit über die Zukunft der Elektromobilität liegt zwischen den Polen aus gestriger Euphorie und heutiger Skepsis. Das Zeitalter des Stromautos ist mit den Hybridwagen mit zusätzlichem Elektromotor bereits angebrochen. Die Geschwindigkeit seines Siegeszugs hängt aber entscheidend von den Kosten fossiler Kraftstoffe ab, und die sind zurzeit vergleichsweise billig. Noch.