Acht Milliarden Euro Flut-Hilfe sind ein Wort. Doch könnte die Regierung ihren Anteil sicherlich auch ohne neue Kredite aufbringen. Merkels angekündigte Wahlgeschenke summieren sich auf über 28 Milliarden Euro. Die von der Flut betroffenen Menschen hätten solche „Wahlgeschenke“ sicherlich nötiger.
Die Pegel sinken, und die immensen Schäden werden sichtbar. Und schon stellt sich die Frage: Wer bezahlt die Zeche? Die Hilfe der Menschen für die Flutopfer kam spontan, Tausende packten mit an, schippten Sand, retteten Menschen und Tiere. Genauso selbstverständlich sollte es sein, die Betroffenen großzügig und unbürokratisch mit Geld beim Wiederaufbau ihrer zerstörten Häuser und Dörfer zu unterstützen. Ein Streit um die Verteilung der finanziellen Lasten wäre kleinlich und peinlich.
Acht Milliarden Euro Flut-Hilfe sind ein Wort. Doch könnte die Bundesregierung ihren Anteil an dem Hilfsfonds sicherlich auch ohne neue Kredite aufbringen. Merkels angekündigte Wahlgeschenke – mehr Kindergeld, Mütterrente, Investitionen in Verkehrswege und Berufsunfähigkeitsrente – summieren sich auf über 28 Milliarden Euro. Da ließe sich sicher einiges für die Aufbauhilfe in den Überschwemmungsgebieten abzweigen, zumal die eingeplante Summe kaum ausreichen dürfte, alle Schäden zu beheben und die Gebiete vor zukünftigen Fluten zu schützen. Die Menschen in den von der Flut verwüsteten Ortschaften im Osten und Süden hätten solche „Wahlgeschenke“ sicherlich nötiger.