Hinterfragt werden muss zudem, was das schwule Netzwerk eigentlich will. Stellt es aus Sicht der Kirche eine Gefahr dar? Kämpft die Lobby indes für mehr Toleranz gegenüber Minderheiten, ist Papst Franziskus gut beraten, seinen offenen und ehrlichen Weg weiterzugehen und sich der Diskussion zu stellen.

Es gibt also ein schwules Netzwerk im Vatikan, eine Schwulen-Lobby. „Es ist wahr, sie ist da“, wird der Papst zitiert. Mal ehrlich: Überrascht diese Nachricht?

Interessanter ist die Interpretation des zweiten bestätigten Zitates des Stellvertreters Jesu Christi: „Wir müssen sehen, was wir tun können... Betet für mich, dass ich so wenig Fehler mache wie möglich.“ Was bedeutet das? Dass der Papst sich dem Thema liberal öffnet? Dass er die Betroffenen ins Gebet nimmt und ihnen diese alttestamentarische Sünde um die Ohren haut?

Hinterfragt werden muss zudem, was das schwule Netzwerk eigentlich will. Stellt es aus Sicht der Kirche eine Gefahr dar? Und wenn ja, für wen oder was? Kämpft die Lobby indes für mehr Toleranz gegenüber Minderheiten, ist Papst Franziskus gut beraten, seinen offenen und ehrlichen Weg weiterzugehen und sich der Diskussion zu stellen.