Mit ihrer Kampagne hat die Duisburger IG Metall den Finger in eine offene Wunde gelegt und Thyssen-Krupp viel Arbeit bei der Neuberechnung der Betriebsrenten gemacht. Mit Erfolg. Viele Pensionäre erhalten nun Anpassungen, auch wenn sie zum Teil nur wenige Euro betragen. Das Beispiel könnte Schule machen.
Weil die gesetzliche Rente oft längst nicht mehr zum Leben reicht, hat sich die Betriebsrente zu einer wichtigen Säule der Altersvorsorge entwickelt. Aus sozialer Verantwortung ihren ehemaligen Beschäftigten gegenüber ist es unfair, dass die Unternehmen ausgerechnet hier versuchen zu sparen und sich darauf verlassen, dass sich Betroffene selbst um ihre Ansprüche kümmern. Viele Rentner sind damit schlichtweg überfordert und kennen im Zweifel gar nicht ihre Rechte.
Mit ihrer Kampagne hat die Duisburger IG Metall den Finger in eine offene Wunde gelegt und Thyssen-Krupp viel Arbeit bei der Neuberechnung der Betriebsrenten gemacht. Mit Erfolg. Viele Pensionäre erhalten nun Anpassungen, auch wenn sie zum Teil nur wenige Euro betragen. Und der Vorstand will mit dem Betriebsrat eine Neuregelung aushandeln, die hoffentlich gerechter ausfällt als die bisherige.
Das Beispiel Thyssen-Krupp könnte Schule machen. Betriebsrentner, Interessenvertretungen und Gewerkschaften werden keine Ruhe geben.