Warum will die Politik eine strengere Promillegrenze auch für Radfahrer? Weil sie den Exzessen Einhalt gebieten möchte. Es geht nicht um ein paar Bierchen. Es geht um Volltrunkenheit. Die Promillegrenze für Radfahrer muss sinken. Nicht auf die für Autofahrer. Aber eben angemessen.
Jeden lauen Sommerabend fassen viele Zehntausende Bundesbürger einen richtigen Entschluss. Sie zischen drei oder auch vier Pilschen im Biergarten, gönnen ihrem Auto die verdiente Nachtruhe und setzen sich in den Fahrradsattel. In vielen Regionen des Landes ist das die Regel und die Tradition. Und darüber freuen sich letztlich auch die Innenminister der Länder. Denn angetrunken ans Steuer? Das geht gar nicht.
Aber warum will die Politik dann eine strengere Promillegrenze auch für Radfahrer? Weil sie den Exzessen Einhalt gebieten möchte. Lassen wir es beiseite, warum ein Gericht vor dreißig Jahren der Meinung war, dass Radfahrer mit einem Blutalkoholwert von 1,6 Promille noch fahrtüchtig sind. Seine Entscheidung war absurd. Fahrradfahrer sehen in solchen Fällen zwei Autos, wo nur eines unterwegs ist. Und sie riskieren Leben – ihres und auch das von Unbeteiligten.
Es geht nicht um ein paar Bierchen. Es geht um Volltrunkenheit. Die Promillegrenze für Radfahrer muss sinken. Nicht auf die für Autofahrer. Aber eben angemessen.