„Fracking“ kehrt, versehen mit einer „Lex Bodensee“, zurück auf die Tagesordnung des Bundeskabinetts. Insbesondere die im Umfragetief verharrende FDP kann derartige Schaufensterpolitik gut gebrauchen. Laumanns Gepolter aus Düsseldorf interessiert dabei offenbar herzlich wenig.
Wer gedacht hatte, die Bundesregierung lasse den Streit um die Förderung von Schiefergas so wie viele andere kontroverse Wahlkampfthemen still und leise einschlafen, sieht sich getäuscht. „Fracking“ kehrt, versehen mit einer „Lex Bodensee“, zurück auf die Tagesordnung des Bundeskabinetts.
Zu groß scheint die Verlockung, im sicheren Vertrauen, dass die rot-grüne Mehrheit das Gesetz ohnehin in der Länderkammer zu Fall bringt, ein wenig wirtschaftsfreundlich und technologieoffen zu blinken.
Insbesondere die im Umfragetief verharrende FDP kann derartige Schaufensterpolitik gut gebrauchen. Für die CDU in Nordrhein-Westfalen hingegen, deren Fraktionschef Karl-Josef Laumann zuletzt mit einem Protestbrief an die Kanzlerin die Spitze der Anti-Fracking-Bewegung kapern wollte, verheißt die jüngste Berliner Volte nichts Gutes. Offenbar interessiert das Gepolter aus Düsseldorf herzlich wenig.