Erst vor wenigen Tagen war an dieser Stelle zu lesen, wie die Terrorangst nach Amerika zurückgekehrt ist; der blutige Anschlag von Boston schockte auch hierzulande viele Menschen. Spätestens mit dem ominösen Brief, der offenbar an den Bundespräsidenten adressiert war, ist die Gefahr, die von Terroristen und Wirrköpfen ausgeht, auch in Deutschland nun wieder präsent.
Die gute Nachricht ist: Das Warn- und Sicherheitssystem beim Bundespräsidialamt hat funktioniert. Es bestand keine Gefahr, dass die verdächtige Lieferung bis zu Joachim Gauck vordringen konnte.
Hätte die Lieferung tatsächlich Sprengstoff oder eine andere gefährliche Substanz enthalten, wie die Experten lange vermuteten – sie hätte wohl keinen Schaden anrichten können.
Wir müssen uns damit abfinden, dass es keine absolute Sicherheit gibt, angesichts gewissenloser Gewalttäter – dies gilt im amerikanischen Boston ebenso wie in Berlin. Wichtig sind größtmögliche Wachsamkeit und effektive Sicherheitsmaßnahmen – so wie sie im Schloss Bellevue gestern Schlimmes verhindert hätten.