Was Kundenbetreuer der Bahn täglich in den Zügen zunehmend erleben, gehört für Polizisten ebenfalls seit Jahren zum Berufsalltag. Jeder Mensch hat Respekt verdient. Das klingt eigentlich selbstverständlich. Schlimm genug, dass man es erwähnen muss.
Wer früher aus beruflichen Gründen in Deutschland eine Uniform trug, der konnte damit rechnen, mit Anstand behandelt zu werden. Ganz gleich ob Straßenbahnschaffner oder Polizist. Nun gibt es gerade in unserem Land gute Gründe beim Anblick von Litzen, Sternen und Schulterklappen nicht gleich in Ehrfurcht zu erstarren. Aber das Gegenteil ist der falsche Weg.
Was Kundenbetreuer der Bahn täglich in den Zügen zunehmend erleben, gehört für Polizisten ebenfalls seit Jahren zum Berufsalltag. Sie beklagen eine wachsende Aggressivität, die ihnen bei der Ausführung ihrer Arbeit entgegenschlägt. Sicherlich gibt es bisweilen auch berechtigten Anlass zur Kritik an ihrem Verhalten – nur ist es keine Art, mit Spucken, Beleidigungen oder Prügel darauf zu reagieren. Jeder Mensch hat Respekt verdient. Das klingt eigentlich selbstverständlich. Schlimm genug, dass man es erwähnen muss.