Die Erwartungen der Aktionäre wird die LEG nur erfüllen, wenn sie aus einem alten Wohnungsbestand in mittelprächtigen Lagen das Maximale herausholt. Die Erfahrungen mit „freiwilligen“ und sonstigen Mieterhöhungen der LEG lehren Skepsis.
Es ist die branchenübliche Begleitmusik eines Börsenneulings, wenn Nordrhein-Westfalens größter Vermieter LEG das Hohelied auf den Wohnungsmarkt zwischen Kleve und Höxter singt: günstige Durchschnittspreise, zufriedene Bewohner, geringe Leerstandsquoten, moderate Mieterhöhungen.
Wer das Geschäftsmodell des ehemaligen Landesunternehmens beleuchtet, sieht ebenso: Die Erwartungen der Aktionäre wird die LEG nur erfüllen, wenn sie aus einem alten Wohnungsbestand in mittelprächtigen Lagen das Maximale herausholt.
Allein striktes Kostenmanagement und kontinuierliche Mietsteigerungen bescheren Wachstum. Die Bausubstanz spielt da leicht eine untergeordnete Rolle. Das geht zu Lasten jener Einkommensgruppen, die sich kein Leben im Neubau oder in bevorzugter Lage leisten könnten. Die Erfahrungen mit „freiwilligen“ und sonstigen Mieterhöhungen der LEG lehren Skepsis.