Was haben Smartphones, diese kleinen technischen Wunderdinger für die Hosentasche, mit Ekellasagne vom Pferd zu tun? Eigentlich eine ganze Menge.
Warum? Weil sich unser Konsumverhalten massiv wandelt. Wir sind bereit, 500 bis 1000 Euro für ein Telefon auszugeben, das wir maximal zwei, drei Jahre nutzen. Doch für ein Stück Fleisch wollen wir nicht mehr als 99 Cent hinblättern. Da verwundert es kaum, dass findige Geschäftemacher aus Südosteuropa deutschen Firmen alte Klepper als Frischfleisch andrehen.
Gerade einmal elf Prozent seines Einkommens gibt der Durchschnittsdeutsche für Essen und Trinken aus, über drei Prozent weniger als noch vor zehn Jahren. Fast 20 Prozent aber ist er bereit, in seine Freizeitgestaltung, also auch in Handys und Fernseher, zu investieren. Dieses Verhältnis wird sich auf absehbare Zeit nicht umkehren, sogar noch verschärfen. Das Mobiltelefon ist mittlerweile Statussymbol, Nahrungsaufnahme für viele leider nur noch notwendiges Übel. Zu schade.