Der Kleinkrieg, den sich Foodwatch zum wiederholten Male mit McDonald’s liefert, führt ins Leere. Die Kette tingelt nicht mit Burgern und Pommes durch die Schulen und vermarktet ihre Kalorienbomben als gesund. Es ist das Ziel des Bündnisses, Kindern den vernünftigen Umgang mit Lebensmitteln zu vermitteln.

Chemiekonzerne, Atomkraftwerk-Betreiber oder Fast-Food-Ketten – sie alle wenden jährlich Millionen auf, um soziale oder Umweltprojekte zu unterstützen. Über ihre wahren Motive kann man nur spekulieren. Wir dürfen ihnen aber sicher nicht grundsätzlich absprechen, aus Überzeugung zu handeln.

Der Kleinkrieg, den sich Foodwatch zum wiederholten Male mit McDonald’s liefert, führt deshalb ins Leere. Die Kette tingelt ja schließlich nicht mit Burgern und Pommes durch die Schulen und vermarktet ihre Kalorienbomben unter dem Label „Bündnis für Verbraucherbildung“ als gesund. Und auch Edeka oder Rewe werden ihre kariesträchtigen Schokoriegel nicht aus den Kassenregalen verbannen, nachdem sie der Initiative beigetreten sind und dafür bezahlen.

Es ist eben das Ziel des Bündnisses, Kindern den vernünftigen Umgang mit Lebensmitteln zu vermitteln. Dazu gehört, dass Fast Food und Süßigkeiten auf dem Ernährungsplan die Ausnahme sein sollten. Wenn das der breit getragenen Initiative gelingt, ist viel gewonnen. Viel wichtiger bleibt aber immer noch die Rolle der Eltern, die mit gesunder Ernährung ein Vorbild für ihre Kinder sein sollten.