NRW als Einbrecher-Eldorado? Wieder steigen die Fallzahlen deutlich, und nicht einmal jeder siebte „Bruch“ wird aufgeklärt. Bestohlen zu werden ist schlimm. Schwerer aber wiegt die persönliche Verunsicherung, wenn die Intimsphäre des eigenen Heims verletzt ist.

Polizisten lästern längst über die „ermittlungsfreie Zone“. Böser Spott, aber es ist ja was dran: Die jüngste Kriminalstatistik unterstreicht den Ruf des Tatorts NRW als Einbrecher-Paradies.

Wieder steigen die Fallzahlen deutlich, und nicht einmal jeder siebte „Bruch“ wird aufgeklärt. Gewerkschaften rufen nach mehr Personal – der übliche Reflex, nicht wirklich originell. Wer soll es bezahlen?

Die Ermittler haben es nicht leicht im Kampf gegen international agierende Banden, die auf Einbruchserien spezialisiert sind. Wo von Täterverfolgung oft keine Rede mehr sein kann, sollten sich die Bürger nichts vormachen. Viele Mieter und Eigentümer könnten ihr Domizil besser schützen, den Riegel vorschieben. Bestohlen zu werden ist schlimm. Schwerer aber wiegt die persönliche Verunsicherung, wenn die Intimsphäre des eigenen Heims verletzt ist. Es darf deshalb nicht zur leichten Beute werden.